Atom­kraft über­all abschalten

90 km-lange Menschenkette

Ges­tern (25.6.2017) ist es der Anti-Atom­kraft-Bewe­gung gelun­gen, 50.000 zu mobi­li­sie­ren, um sich in eine 90 km-lange Men­schen­kette ein­zu­rei­hen. Unter dem Motto «Atom­kraft über­all abschal­ten / Abo­lir le Nuclé­aire par­tout / Stop Kern­ener­gie , Ove­ral» kamen Men­schen nicht nur aus der Wal­lo­nie, den Nie­der­lan­den oder dem Rhein­land zusam­men, son­dern in Lüt­tich tra­fen sich Men­schen aus Lille, Tours, Bar­ce­lona, Sig­ma­rin­gen, Rom und Brüs­sel. Es war ein bewe­gen­der Moment in hei­te­rer Atmo­sphäre, als sich um 14:00 unter gro­ßer Betei­li­gung der Anwoh­ner, die Men­schen­kette ent­lang der Maas schloss. Ich durfte dann auch noch ein kur­zes State­ment für die deutsch­spra­chi­gen Gäste im Namen von «Fin Du Nuclé­aire», deren Mit­glied ich (Wolf­gang) bin, abge­ben. Ihr fin­det es im Anhang. In Erman­ge­lung eines Mega­phons bin ich nun etwas heiser.


Pres­se­er­klä­rung 
   
Lüt­tich, 25. Juni 2017
Die Men­schen­kette vom 25. Juni zwi­schen Tihange und Aachen demons­triert erfolg­reich die zen­trale Bedeu­tung der Atomfrage

Die Mobi­li­sie­rung von etwa 50.000 Demons­tran­ten – unter ihnen viele junge Bel­gier – ist ein außer­ge­wöhn­li­cher und gro­ßer Erfolg. Es spie­gelt die Rück­kehr der Frage nach der Nut­zung der Atom­ener­gie wie­der und kün­digt eine wirk­lich demo­kra­ti­sche Debatte zu die­sem Thema an. Die ver­ant­wort­li­chen Poli­ti­ker kön­nen dies nicht mehr ignorieren.

Hätte diese Debatte bereits zu dem Zeit­punkt statt­ge­fun­den, als die Atom-Reak­to­ren errich­tet wor­den sind, hät­ten wir schon sehr viel frü­her diese stän­dige Bedro­hung für unser Leben und die Gesund­heit für die zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen ver­hin­dern kön­nen. Man­che bezah­len bereits schon jetzt einen hohen Preis durch erheb­li­che gesund­heit­li­che Einschränkungen.

Die Non-Pro­fit-Orga­ni­sa­tion (Asso­cia­ti­onS­ans­But­Lu­cra­tif) «Fin du Nuclé­aire» hat alle Teil­neh­mer gebe­ten, die Debatte fort­zu­füh­ren indem sie bei­spiels­weise das «STOP Tihange & Doel»-Plakat in ihren Fens­tern, zu Hause, im Auto, im Zug, in der Stra­ßen­bahn, im Bus, über­all, aufzuhängen.

Ein Grund für die Grün­dung des Ver­eins zu Beginn die­ses Jah­res war: eine kraft­volle Orga­ni­sa­tion auf­zu­bauen, um den Druck für die sofor­tige Schlie­ßung der fünf bel­gi­schen Kern­re­ak­to­ren zu erhö­hen, die am meis­ten her­un­ter­ge­kom­me­nen – Tihange und Doel zu erst und die rest­li­chen in naher Zukunft. Alle Mit­glie­der der Zivil­ge­sell­schaft sind ein­ge­la­den, in gro­ßer Zahl unse­rer Ver­ei­ni­gung bei­zu­tre­ten. Mit Hilfe des Jah­res­bei­tra­ges von € 5 wer­den wir zusätz­li­che Akti­vi­tä­ten ent­wi­ckeln und ver­schie­dene Aktio­nen durch­füh­ren kön­nen, um noch schnel­ler unsere Ziele zu erreichen.

Kon­takt: Fran­cis Leboutte, 04.277.06.61
info@findunucléaire.be

Foto­ga­le­rie des Foto­gra­fen-Kol­lek­tivs Huma