USA/NATO wol­len immer noch «bereit sein, Atom­waf­fen gezielt einzusetzen»

Auf­rüs­tung, Abrüs­tungs­be­mü­hun­gen und Friedensbewegung

Auf der Nord-Südfahrt durch erhöhtes Panzeraufkommen verursachter Verkehrsstau.
Wal­ter Steh­ling Defen­der 2020

Die welt­wei­ten Rüs­tungs­aus­ga­ben im Jahr 2019 belie­fen sich laut dem in Stock­holm ansäs­si­gen inter­na­tio­na­len Frie­dens­for­schungs­in­sti­tut Sipri auf 1,92 Bil­lio­nen US-Dol­lar. So viel wie nie zuvor.
Das war eine Stei­ge­rung gegen­über dem Vor­jahr um 3,6 %. Als Haupt­grund für diese Stei­ge­rung nennt der Sipri-For­scher Pee­ter Weze­man neben loka­len Kon­flik­ten den «Wett­streit zwi­schen den Groß­mäch­ten» und unter­stellt damit glei­che Motive. Das Rüs­tungs­wachs­tum, so Weze­mann, ließe sich zum Teil mit dem «Emp­fin­den einer gestie­ge­nen Bedro­hung durch Russ­land, das viele Mit­glied­staa­ten des Nord­at­lan­ti­schen Ver­tei­di­gungs­bünd­nis­ses (!) NATO mit­ein­an­der tei­len» erklären.Wer indes Grund hat, sich bedroht zu füh­len, zei­gen schon die nack­ten Zah­len und die Ent­wick­lung der Rüs­tungs­aus­ga­ben in den ver­gan­ge­nen Jahren.

Das mit Abstand größte Mili­tär­bud­get haben die USA mit 732 Mil­li­ar­den US-Dol­lar gefolgt von China mit 261 und Indien mit 71,1 Mil­li­ar­den. Vor allem Deutsch­land hat in den letz­ten Jah­ren rapide auf­ge­rüs­tet. 2020 lagen die deut­schen Mili­tär­aus­ga­ben (Ver­tei­di­gungs­etat plus Aus­ga­ben für die NATO) über 50 Mil­li­ar­den Euro. Eine Stei­ge­rung gegen­über dem Vor­jahr von mehr als 6% .


Auf­rüs­tung, Abrüs­tungs­be­mü­hun­gen und Friedensbewegung