Kulturabend und Mitgliederversammlung der Gruppe Innenstadt im August
Die DKP Gruppe Innenstadt lädt ein
Montag, 18. August 2025, 19.30 Uhr - Literaturabend mit Peter Schmoele
Halle am Kartäuserwall 18 (Hinterhof)
Montag, 25. August 2025, 19.30 Uhr - Mitgliederversammlung der Gruppe Innenstadt - Thema: "Der drohende Atomkrieg"
Halle am Kartäuserwall 18 (Hinterhof)
18. August: Literaturabend mit Peter Schmoele
Heinrich Mann
Heinrich Mann (1870- 1950), der ältere Bruder des Literatur Nobelpreisträgers Thomas Mann, stammte aus einer großbürgerlichen Lübecker Familie. Beide arbeiteten um 1900 für die antisemitische und antisozialdemokratische Zeitung "Das Zwanzigste Jahrhundert ", was sie später schamvoll verschwiegen.
Mit dem Roman Die kleine Stadt entwarf Heinrich ein Gegenbild zum kaiserlichen wilhelminischen Deutschland. Im ersten Weltkrieg streiten sich die beiden Brüder über die Kriegsgründe des Ersten Weltkrieg. Im Untertan beschreibt Heinrich den deutschen Konservativen und Reaktionär.
In der Weimarer Republik nähern sich Heinrich und Thomas an kämpfen gemeinsam gegen Zensur und den aufkommenden Faschismus und die Morde an Rathenau und Erzberger.
Heinrich Mann und Käthe Kollwitz rufen 1932 zur Bildung einer Volksfront auf. Heinrich Mann geht im Februar 1933 ins Exil nach Frankreich, später in die USA.
Ein Schlaganfall verhindert die Rückkehr nach Berlin (Ost).
25. August: Mitgliederversammlung der Gruppe Innenstadt - Thema: "Der drohende Atomkrieg"
Im vergangenen Jahr wurde laut SIPRI viel Geld in die Modernisierung von Atomwaffen investiert, bestehende Waffensysteme nachgerüstet und neuere Versionen hinzugefügt. Von nuklearer Abrüstung ist 80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki nicht mehr die Rede. Der letzte noch gültige bilaterale Abrüstungsvertrag zwischen den USA und Russland, „New Start", läuft in sechs Monaten aus. Alle anderen Rüstungskontrollabkommen, an denen die EU, Russland und die USA beteiligt waren, sind schon in den vergangenen zehn Jahren aufgekündigt worden. Am 10. Juli 2024 erklärten Scholz und Biden, dass bis 2026 hierzulande diverse US-Mittelstreckenwaffen unter US-Kommando stationiert werden sollen. Und vor einigen Tagen überraschte die Ankündigung, Deutschland habe eine Anfrage für den Erwerb des US-Startsystems Typhon gestellt, mit dem genau solche Tomahawk-Marschflugkörper und SM-6-Raketen abgefeuert werden können, die bereits voriges Jahr Gegenstand der US-Stationierungspläne waren.
Zudem mehren sich direkte Aktionen zur militärischen Vorbereitung eines Atomkriegs. Am 26. Mai vergangenen Jahres haben ukrainische Drohnen nahe Armawir im Bezirk Krasnodar eine strategische Frühwarnstation der Nuklearstreitkräfte beschädigt. Vor sechs Wochen, am 1. Juni 2025, wurden in den Gebieten Murmansk und im ostsibirischen Irkutsk eine nicht unbeträchtliche Anzahl strategischer Bomber der Typen Tu-22 und Tu-95 zerstört.