Her­aus zum Anti­kriegs­tag 2025!

Frie­den schaf­fen – Auf­rüs­tung stop­pen! Gemein­sam für inter­na­tio­nale Soli­da­ri­tät und Ein­hal­tung des Völkerrechts

Die DKP Köln unter­stützt den Auf­ruf und die Aktio­nen des Köl­ner Frie­dens­fo­rums zum Anti­kriegs­tag 2025 am Sams­tag, den 30. August 2025.

Demo: Frie­den schaf­fen – Auf­rüs­tung stop­pen! Gemein­sam für inter­na­tio­nale Soli­da­ri­tät und Ein­hal­tung des Völkerrechts.

Wann und Wo: Sams­tag, 30. August 2025, 13:30 Heumarkt

Pro­gramm:

13:30 Auf­takt­kund­ge­bung am Heu­markt.
Anschlie­ßend gemein­same Demo mit dem Camp von Rhein­me­tall Ent­waff­nen zum Chlod­wig­platz und gemein­same Kund­ge­bung.
(Das Ver­bot des Camps muss zurück­ge­nom­men wer­den, hier unter­schrei­ben!: https://chng.it/WPDkGqLFqb. Der Krieg ist das Ver­bre­chen, nicht der Anti­mi­li­ta­ris­mus.)
Abschlie­ßend: Musik und Kul­tur für den Frie­den auf dem Chlod­wig­platz, mit Live­mu­sik, Frie­dens­ge­dich­ten und Vor­stel­lung von poli­ti­schen Initia­ti­ven gegen Mili­ta­ri­sie­rung in Köln!

Mit Reden von:

Ulrich Schnei­der, His­to­ri­ker, Gene­ral­se­kre­tär der Inter­na­tio­na­len Föde­ra­tion der Wider­stands­kämp­fer (FIR) – Bund der Anti­fa­schis­ten
Ludo De Bra­ban­der, bel­gi­sche Frie­dens­be­we­gung (VREDE.be)
José Nivoi, Spre­cher des Auto­no­men Hafen­ar­bei­ter­kol­lek­tivs (Col­let­tivo Auto­nomo Lavora­tori Por­tuali, CALP) in Genua (ange­fragt)

Gruß­wör­ter:

Nicola Casa­wati, Bür­ger­meis­ter der Köl­ner Part­ner­stadt Beth­le­hem
Jurij Sta­ro­va­tych, ehe­ma­li­ger Wol­go­gra­der Ober­bür­ger­meis­ter und Vor­sit­zen­der der Wol­go­gra­der Abtei­lung der Frie­dens­stif­tung. Er hat 1988 die Städ­te­part­ner­schaft Köln-Wol­go­grad mit ins Leben geru­fen.
Dedi Baron, israe­li­sche Thea­ter- und Opern­re­gis­seu­rin
Frie­dens­worte einer Köl­ner Zeit­zeu­gin von Krieg und Faschismus

Kon­zert und Kul­tur auf dem Chlodwigplatz:

Vor­stel­lung poli­ti­scher Initia­ti­ven gegen Mili­ta­ri­sie­rung in Köln und für eine Stadt des Frie­dens
Stra­ßen­mu­sik­gruppe aus Stu­die­ren­den, die auf die Situa­tion in Paläs­tina auf­merk­sam machen will
Köl­ner Städ­te­part­ner­schafts­chor
Magic Dar­ragh, Lie­der­ma­cher aus Irland
Frie­dens­ge­dichte auf Ara­bisch, Per­sisch, Jid­disch und Hebrä­isch mit deut­scher Übersetzung

Quelle: Kölner Friedensforum

Auf­ruf zum Antikriegstag:

„Die Roheit kommt nicht von der Roheit, son­dern von den Geschäf­ten, die ohne sie nicht mehr gemacht wer­den kön­nen.“
Ber­tolt Brecht

Liebe Mitbürger*innen,

der glo­bale Rüs­tungs­wett­lauf und die zuneh­mende Mili­ta­ri­sie­rung der Gesell­schaf­ten gefähr­den aktu­ell den Frie­den welt­weit. Sie bin­den Res­sour­cen, die für den Kli­ma­schutz, den Kampf gegen Hun­gers­nöte und für soziale Gerech­tig­keit feh­len – und schü­ren neue Konflikte.

Fast 50% des Bun­des­haus­halts wür­den für Rüs­tung ver­pul­vert, wenn 5% des Brut­to­in­lands­pro­dukts für „Ver­tei­di­gung“ aus­ge­ge­ben wür­den, wie die rechte Trump-Regie­rung gefor­dert und die NATO beschlos­sen hat.

Es sind auch deut­sche Waf­fen die welt­weit Kriege und Gewalt befeuern.

Dage­gen müs­sen wir unsere Stimme erheben!

Wir rufen alle auf, anläss­lich des Anti­kriegs­tags, des Jah­res­tags des Über­falls Deutsch­lands auf Polen am 1. Sep­tem­ber 1939 mit uns gegen rechts, für Abrüs­tung und soziale Ver­bes­se­rung, für Men­schen­rechte und für Frie­den zu demonstrieren!

Mit der Begrün­dung einer angeb­li­chen Bedro­hung durch Russ­land, haben viele Staa­ten, dar­un­ter Deutsch­land, mas­sive zusätz­li­che Aus­ga­ben für Waf­fen, mili­tä­ri­sche Infra­struk­tur und Maß­nah­men zur Kriegs­vor­be­rei­tung in allen gesell­schaft­li­chen Berei­chen (Wirt­schaft, Bil­dung, Gesund­heits­we­sen u.v.m.) eingeleitet.

Die Bun­des­re­gie­rung behaup­tet, dass diplo­ma­ti­sche Ver­hand­lun­gen zur Wah­rung des Frie­dens nicht mög­lich seien, statt­des­sen brau­che es immer wei­tere „Abschre­ckung“, „Ver­tei­di­gung“ und Waf­fen­lie­fe­run­gen. Begrün­det wird dies wie­derum mit dem wei­ter­hin andau­ern­den Krieg Russ­lands gegen die Ukraine und den beglei­ten­den bis­lang erfolg­lo­sen Bemü­hun­gen um Waf­fen­still­stand oder einer Been­di­gung des Krieges.

Diese Begrün­dun­gen sind nicht hinnehmbar!

Wie sol­len die Hoch­rüs­tung der BRD und der NATO, die Lie­fe­rung immer schwe­re­rer Waf­fen an die Ukraine und die ange­kün­digte Sta­tio­nie­rung von Mit­tel­stre­cken­ra­ke­ten in Deutsch­land die Spi­rale der Eska­la­tion durch­bre­chen und das Töten und Ster­ben in der Ukraine beenden?

Ist es tat­säch­lich der pos­tu­lierte Erobe­rungs­drang Wla­di­mir Putins, der Deutsch­land, Europa und die ganze Welt gefähr­det, oder liegt die Bedro­hung nicht viel­mehr in der Auf­rüs­tungs­spi­rale und damit ein­her­ge­hen­den Pro­vo­ka­tio­nen auf allen Seiten?

In wel­chem Aus­maß haben wirk­lich ernst gemeinte inter­na­tio­nale diplo­ma­ti­sche Bemü­hun­gen um Frie­den stattgefunden?

Warum wird man in Deutsch­land zuneh­mend als naiv und ver­träumt dif­fa­miert, wenn man sich für Frie­den und fried­li­che Kon­flikt­lö­sun­gen einsetzt?

Wir erle­ben gerade, dass die wich­ti­gen Errun­gen­schaf­ten nach 1945: die UN- Charta, das inter­na­tio­nale Völ­ker­recht und der inter­na­tio­nale Gerichts­hof miss­ach­tet, dif­fa­miert und sabo­tiert werden.

Unter dem Deck­man­tel einer soge­nann­ten „Staats­rai­son“ unter­stützt die deut­sche Bun­des­re­gie­rung wei­ter­hin mili­tä­risch, wirt­schaft­lich und poli­tisch das israe­li­sche Régime, obwohl ein inzwi­schen für alle offen­sicht­li­cher Geno­zid an der paläs­ti­nen­si­schen Bevöl­ke­rung ver­übt wird.

Ja, Deutsch­land sollte Ver­ant­wor­tung über­neh­men nach den Mensch­heits­ver­bre­chen der NS- Zeit, ver­übt an Jüd*innen, Sinti*zze und Rom*nja, Pol*innen, Russe*innen, Homo­se­xu­el­len, Men­schen mit Behin­de­rung und poli­tisch Andersdenkenden…

Die Ver­ant­wor­tung, dass so etwas nie wie­der passiert!

Die Ver­ant­wor­tung für die Ein­hal­tung uni­ver­sel­ler Men­schen­rechte, die für alle gelten!

Darum for­dern wir:

►Abrüs­tung und Inves­ti­tio­nen in die glo­bale soziale und öko­lo­gi­sche Zukunft statt in Waffen!

►Die Been­di­gung von Waf­fen­lie­fe­run­gen, den Aus­bau huma­ni­tä­rer Hilfe und Initia­ti­ven für den Wie­der­auf­bau aller vom Krieg betrof­fe­nen Regio­nen weltweit.

►Keine Sta­tio­nie­rung von atom­waf­fen­fä­hi­gen US-Mit­tel­stre­cken­waf­fen und sofor­tige Initia­tive für Frie­dens­ver­hand­lun­gen in der Ukraine, für (ato­mare) Abrüs­tung und gemein­same Sicher­heit in Europa mit der Ukraine und Russland!

►Kon­se­quente Beken­nung Deutsch­lands zur UN- Charta und dem inter­na­tio­na­len Völkerrecht!

►Erhö­hung des inter­na­tio­na­len Drucks auf Israel zur sofor­ti­gen Been­di­gung des Geno­zids gegen­über der paläs­ti­nen­si­schen Bevöl­ke­rung, Kün­di­gung des EU-Asso­zi­ie­rungs­ab­kom­mens mit Israel und Aner­ken­nung des Staa­tes Palästina

►Schnellst­mög­li­che adäquate Ver­sor­gung der not­lei­den­den Men­schen in Gaza mit Nah­rung, Sach­mit­teln sowie medi­zi­ni­scher Behand­lung durch qua­li­fi­zierte Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen unter der Leitung/ Koor­di­na­tion der UN

►Stopp der Mili­ta­ri­sie­rung der Gesell­schaft! Nein zu Wehr­pflicht, Nein zu Rüs­tungs­for­schung und zu Jugend­of­fi­zie­ren an den Schu­len, Ja zur Zivil­klau­sel und zur Friedensbildung!

►Inter­na­tio­nale Koope­ra­tion und Soli­da­ri­tät für Frieden!

Kommt alle am 30.08. zum Heumarkt!

Gemein­sam set­zen wir ein Zei­chen: Für eine fried­li­che Welt – ohne Militärlogik

„Nicht Gewehr­ku­geln und Gene­räle machen Geschichte, son­dern die Mas­sen.“
Nel­son Mandela

Initi­iert vom Köl­ner Friedensforum


Zur Web­seite des Köl­ner Friedensforums

Zum Auf­ruf als Flyer zum Anti­kriegs­tag als PDF